Kælder

H Die Schatzkammer

Der bedeutendste Gegenstand in der 2. Sektion der Schatzkammer ist die Krone Christians IV., die anlässlich seiner Krönung im Jahre 1596 angefertigt wurde. Zu jener Zeit schrieb die Mode eigentlich geschlossene Kronen vor – dass Christian eine herkömmliche offene Krone erhielt, hatte wohl symbolische Gründe: Man wollte zeigen, dass er der Erbe der vereinigten nordischen Länder war, deren Herrscher Dänemark einst gewesen war und deren Könige offene Kronen getragen hatten.

In der 2. Sektion sieht man auch die Taufgarnitur mit Becken, Kanne und Kerzenleuchtern, die noch immer bei Taufen im dänischen Königshaus verwendet wird. Bis 1796 wurden die Namen von Kind und Vater sowie der Zeitpunkt der Taufe eingraviert, zuerst auf der Unterseite der Schale, später auf der aufgesetzten Platte.

Auch das königliche Privatexemplar des absolutistischen Grundgesetztes, des Königsgesetzes, ist hier ausgestellt. Zu den kurioseren Exponaten der Ausstellung gehört ein Silbergefäß mit der unbeschädigten Fruchtblase Frederiks III., die ihm Glück bringen sollte. Der gleiche Gedankengang liegt hinter den acht Silbergefäßen mit den Nabelschnüren seiner Kinder, die vor Krankheit schützen sollten.

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Exponate
5124
5124. Die Krone Christian IV. gefertigt von dem Goldschmied Dirich Fyring in Odense. Gold mit Email, Tafelsteinen und Perlen. Die Figuren in Email auf den großen Zacken der Krone sind Symbol für die Tugenden des guten Königs und seiner Pflichten als Herrscher zugleich. Vorne, über der Stirn des Königs, Caritas, die die Brust gebende Frau, für den König als Oberhaupt der Kirche und für seine Liebe zu Gott und seinen Untertanen. Auf den Seiten Fortitudo, die Reiterin auf dem Löwen, für Mut und Starke und dem König als Kriegsherrn, und Justitia mit Waage und Schwert fi.ir Rechtfertigkeit und dem König als höchstem Richter. Dazwischen der sich die Brust aufhackende Pelikan, der mit seinem Herzblut seine Jungen nährt, ursprünglich Sinnbild des Opfertodes Christi, hier ein Symbol der Pflicht des Königs mit seinem Blut sein Volk zu schützen.
Auf den Innenseiten der Zacken der Krone sind die Wappen der Provinzen zu sehen, die zum Reich des Monarchen gehörten. Die jetzigen Schilde in schwarzem Email wurden zur Krönung Frederik Ill. 1648 angebracht, nachdem Dänemark beim Friedensschluss 1645 hatte Gotland und Ösel abtreten müssen. Deren Wappen sind im Kranz der farbigen zu finden, die als die ursprünglichen der Krone anzusehen sind. Hier ist auch das Unionswappen zu finden mit seinen drei offenen Kronen, wodurch vielleicht auch die Form der Krone zu erklären ist. Denn auch zur Zeit Christian IV. war die geschlossene Krone. wo sich die Zacken als Bügel über dem Kopfvereinen (wie in der Krone des Absolutismus, Nr. 5592), die in Europa übliche. Durch die Wahl einer offenen Krone gleich der der Unionskönige manifestierte sich Christian IV. als legitime Erbe eines geeinten Nordens.
Zur Krönung Frederik III. 1648 wurde die Krone ein letztes Mal gebraucht. Zu diesem Anlass wurde ein Einsatzbügel gefertigt und dadurch die Krone geschlossen, wie auf einem Miniaturporträt Frederik III. zu sehen ist (Nr. 5174) . Dieser Bügel ist sicher eingeschmolzen und das Material wieder verwendet worden, als Christian V. 1670-71 die Krone der absoluten Herrscher fertigen liess.
5126 – 5138
5126. Hängeschmuckstücke mit Namenszug in emailliertem Metall, gebraucht als Gaben und Erinnerung an Verstorbene, um 1650?
5128. Achtseitiger Kelch aus Gold mit Emailmalerei mit den 8 Tugenden und auf der Innenseite mit 8 Sinnbildern mit Zitaten aus der Bergpredikt. Im Boden ein Engel, der den Tod tiberwindet, auf dem Fuss Tiere und auf seiner Unterseite Blumen und die Signatur des Nürnberger Malers Georg Strauch mit der Jahreszahl 1648. Möglicherweise fi.ir die Krönung Frederik III. im gleichen Jahr?
5130. Ein viereckiges Stück Jade im Silberrahmen mit der Inschrift: »1648 28 Februar døde Kong Christian dend 4 med denne Guldkiæde om Halsen och Stenen udi« (1648 den 28 Februar starb König Christian der Vierte mit dieser Goldkette am Hals und dem Stein daran). Man meinte, dass Jade u.a. gegen Nierensteine schützte.
5132. Zwei Armbänder aus Gold mit Reliefdarstellungen der Jahreszeiten und emaillierten, diamantbesetzten Blumenornamenten. Hochzeitsgabe Christian IV. fi.ir die Schwiegertochter Sophie Amalie 1643. Möglicherweise Hamburger Arbeit (Nr. 5540)?
5134. Gebetbuch, geschrieben von Christian IV. und Kirsten Munks Tochter Anne Cathrine in ihren Todesjahr 1633. Einband aus Gold und Email mit naturalistischen Blumen, Verganglichkeitssymbolen und Bibelzitaten. Auf den Spannen Anne Cathrines Namenszug, auf dem Rücken ihr Wappen als Gräfin von Schleswig und Holstein. Kopenhagen, um 1648 (Nr. 5534)?
5136. Ovale Dose mit Blumen in Email. Um 1650.
5138. Messer mit Scheide. Reliefarbeit aus Gold mit emaillierten, naturalistischen Blumen, Tieren und Insekten, besetzt mit Edelsteinen. Dänemark, um 1650?
5140 – 5154
5140. Behälter und Rasierpinsel. Blumenemailliertes Gold mit Tafelsteinen und Smaragden. Dänemark, um 1650?
5142. Messergriff aus Gold, gegossen und ziseliert, mit Blumen. Dänemark, um 1650?
5144. Messergriff aus Gold mit Kopf eines Meerestieres und Tafelsteinen. Dänemark, vor 1650?
5146. Etui und Messer. Gold mit Blumengravierungen. Dänemark, um 1650?
5148. Französischer Almanach von 1647 in einem Zylinder aus emailliertem Gold. Von Leonora Christina aus Paris mitgebracht?
5150. Emaillierter Schloss für eine Kette mit eingravierten Buchstaben »C.V.F.« für Corfitz Ulfeld.
5152. Kanne aus Gold, naturalistischen Blumengravuren und mit Diamanten und Rubinen in Emailkorn besetzt. Unter dem Tülle graviert MS mit Krone für Magdalena Sibylla, der Witwe des Erwählten Prinzen, und 1650. Von ihrem Hofgoldschmied in Nykøbing, Henrik Langmack?
5154. Kaiser Ferdinand III. (1637-1657). Kamee aus Konchylie mit Namen und Wappen in einem Rahmen aus emaillierten Blumen. Nach einer Medaille von Georg Schweigger, um 1650.
5156 – 5176
5156. – 5160. Drei Goldbecher mit der Namensziffer Frederik nr. dem Wappen Holsteins in Email und im Boden einen Hamburgischen Goldtaler. Wie Nr. 2111 und 5162 gefertigt für die geplante Huldigung Frederik III. in Hamburg 1654?
5162. Der sogenannte Krönungspokal Frederik III. Wie Nr. 2111 und 5156-60 gefertigt für die geplante Huldigung Frederik III. in Hamburg 1654? Signiert H.C. Brechtel in Haag 1653.
5164. Humpen aus getriebenem Gold mit Hirtenszenen und Deckelmedaillon mit Orpheus, der vor den Tieren spielt. Als Dekkelknauf ein Dudelsackbläser in Email. Aus den 1650er Jahren.
5166. Etui aus Gold mit dem gekrönten Namenszug Frederik III. mit Schere, Radiermesser usw. Um 1650.
5168. Deckelbecher aus Gold mit den Wappen der drei nordischen Reiche, dem Monogramm F3 und 1669 in Email, enthaltend 12 ineinander gesteckte Tummler. Gefertigt zum 60. Geburtstag Frederik III. Von Paul Kurtz?
5170. Zwicker und Futteral aus Gold, darin eingraviert der norwegische Löwe und das holsteinische Nesselblatt. Angefertigt entweder für Herzog Friedrich III. von Holstein-Gottorf (1597-1654) oder, in spöttischem Sinne, für Frederik III. von Dänemark.
5172. Medaillon mit einem Stück von Frederik III. »Lebensbaum«, dem einzigen der »Lebensbaume« der drei Sohne Christian IV., der gedieh. Auf der Vorderseite in Email ein Baum mit der Umschrift: Non sine omine ex tribus superstes (Nicht ohne Warnung solist du überleben von dreien).
5174. – 5176. Frederik III. und Sophie Amalie im Krönungsornat von 1648. Frederik III. tragt die Krone Christian IV. die durch einen Bügel zur geschlossenen Krone gelindert worden ist (Nr. 5124). Ölminiaturen von unbekanntem Künstler.
5178 – 5196
5178. Toilettenspiegel im emaillierten Rahmen mit Masken und Glasfluss. Süddeutschland. um 1670?
5180. – 5182. Zwei Schmuckschreine aus Silber und Achat, emaillierten Blumen und mit Steinen besetzt. Von Hans Jakob Mair in Augsburg, um 1680.
5184. Zwei Elefanten aus Bergkristall, von Frederik III. 1652 in Hamburg gekauft.
5186. Kruzifix, emailliert und vergoldet, mit der Inschrift: Wachset printz zu hoben fürsten Ehren. Ehre Jahr und Glück sich stels vermeren.
5188. Jydentopf aus Gold und Email. Aus dem Besitz Frederik III.
5190. Löffel aus Gold.
5192. Anhänger: Emailliertes gekröntes Kleeblatt mit Herz, Zahlenrebus und Namenszug fiir Kurprinz Carl v. d. Pfalz und seine Gemahlin Vilhelmine Ernestine, Tochter Frederik III. Hochzeitsgabe von 1671? Von Paul Kurtz?
5194. Emaillierte Goldmedaillon mit dem lüneburgischen Pferd, umgeben von den dänischen und lüneburgischen Provinzwappen sowie zwei Schilden mit Frederik III. und Sophie Amalies gekrönten Namenszügen. Von Paul Prieur, um 1670?
5196. Sophie Amalies Petschaft mit Platte aus Topas und Griff in Form des lüneburgischen Pferdes aus emailliertem Gold. Von Paul Kurtz 1671?
5198 – 5218
5198. Petschaft Frederik III. mit Platte aus hellviolettern Onyx und Griff mit emaillierten Blumen. Von Paul Kurtz um 1665?
5200. Sophie Amalies Petschaft mit Griff in Form einer Krone aus Goldfiligran.
5202. – 5206. Tafelbesteck in Gold mit dem Monogramm Frederik III. in Email. Der Löffel mit dem kanneliertem Schopfteil nach 1650, Gabel und Loffel mit gespaltenem Stiel nach 1660. Von Paul Kurtz?
5208. – 5210. Messergriff und Gabel aus Gold mit dem emailliertem Namenszug Sophie Amalies. Dänemark, um 1650 und 1660. Von Paul Kurtz?
5212. Taschenuhr mit Blumenemail. Auf dem Deckel eine antike Kamee mit Ganymed auf dem Adler in Kranz von Rubinen. Das Werk signiert: Nicolaus Rugendas. Aug(sburg).
5214. Taschenuhr mit Venus und Adonis in Email. Das Werk signiert: Georg Cameel in Strasburg. 1650-60.
5216. Golduhr mit Jagdszenen, Deckel getrieben. Werk signiert: Johan Oldenburg, Hamburg, 2. Hälfte des 17. Jh.
5218. Taschenuhr mit Goldfiligran und Blumenemail, besetzt mit Diamanten. Das Werk signiert: J. Thuret a Paris. Um 1660.
5220 – 5240
5220. Das dänische Reichswappen mit Ordensketten und »wilden Mannern«. Silber mit Email und kaltem Email. Möglicherweise von Josie Barbette?
5222. Elefantorden. Entwurf mit unechten Steinen, gefertigt bevor 1679 das endgültige Aussehen bestimmt wurde (Nr. 5546). Von Paul Kurtz?
5224. – 5228. »Den væbnede Arm« (Der bewaffnete Arm). Drei emaillierte Orden mit dem Namenszug Christian V., der eine mit Diamanten. Entwürfe für eine geplante Erneuerung von Christian IV. Orden vom Kalmarkrieg (Nr. 5028). Aus der Zeit des Schonischen Krieges 1675-79?
5230. – 5232. Christian V., zwei Reliefs in Gold. Der König tragt den Seitenzopf, wie sein grosses Vorbild, der Grossvater Christian IV. (Nr. 202). Es handelt sich möglicherweise um Entwürfe für während des Schonischen Krieges geplante Ehrenzeichen. Das eine war im Besitz von Peder Griffenfeldt.
5234. – 5236. Zwei Kleiderbroschen mit Rosenquarz in Gold gefasst und mit Christian V. Namenszug in Email. Olinemark. Nach 1670?
5238. Ein kleiner Elefantorden. dessen Turm als Flöte dient, Christian V. Kennzeichen auf den Jagden im Dyrehaven (dem Tiergarten nördlich von Kopenhagen). Dänemark, nach 1670?
5240. Kleiner Orden und Knieband des Hosenbandordens, besetzt mit Tafelsteinen und Christian V. 1662, als er als Kronprinz in England weilte, verliehen.
5242 – 5260
5242. Goldenes Etui mit Blumen, durchbrochen und graviert. Zugehöriger Schere, Radiermesser usw. Um 1675?
5244. Goldenes Riechflaschen (»Pilgrimsflasche«) mit den Namenszügen von Christian V. und Charlotte Amalie.
5246. Messergriff, Mann mit Turban, emailliertes Gold mit Diamanten besetzt. Um 1675?
5248. Taschenuhr in einer Kapsel aus Goldfiligran. Signiert: Johan Stamhart. Zweiter Hälfte des 17. Jh.
5250. Notizbuch mit Einband aus Elfenbein und Goldfiligran mit Christian V. gekröntem Namenszug.
5252. Dose aus Goldfiligran mit Korallen. Um 1675?
5254. Büste aus Granatfluss, emailliert und mit Diamanten besetzt und für ein Piedestal gedacht. Um 1675?
5256. Büste eines Mannes aus Koralle auf emailliertem Piedestal. Die Büste italienisch von um 1600, das Piedestal Paris um 1665.
5258. Frauenkopf aus Topas, vorgesehen für einen Sockel.
5260. Medaille mit den Porträts von Tochter und Schwiegertochter Christian V., den Prinzessinnen Sophie Hedvig und Louise, die verso durch zwei Perlen gleicher Schönheit symbolisiert werden. Ausgeführt zu deren gemeinsamen Geburtstag, dem 28.8.1699, von Anton Meybusch. Es ist die letzte der vielen Medaillen Christian V.
5262 – 5274
5262. – 5268. Taufbecken, Kanne und zwei Leuchter aus Gold, seit 1671 für die Taufe der König. Prinzen und Prinzessinnen gebraucht. Bis 1796 wurden der Name des Vaters und des Täuflings, Geburtsdatum und Zeitpunkt in die Unterseite des Beckens graviert und seit 1750 auf die aufgesetzte Platte. Der Dekor hat keine religiöse Bedeutung. So symbolisieren zB die getriebenen Putti des Taufbeckens die Jahreszeiten. Möglicherweise handelt es sich bei der Taufgarnitur ursprünglich um eine Toilettengarnitur des Hamburger Meisters Hinrich Lambrecht II. von etwa 1650?
5270. Kongeloven (Das Königsgesetz) in einer Silberschatulle mit der Signatur Frederik III. und dem Datum: 1665 14 Novembris. Es ist das persönliche Exemplar des Königs, das zusammen mit den Reichsinsignien aufbewahrt wurde, während das bei der Krönung gebrauchte im Reichsarchiv verwahrt wird.
5272. 8 silberne Dosen mit Namenszug und Jahreszahl, enthaltend die Nabelschnüre der Kinder Frederik III., die, wie man meinte, gegen Krankheit und Tod schützten.
5274. Silberne Dose mit Frederik III. Namenszug. Seine Fruchthülle, das »Siegerhemd«, enthaltend, die wie man glaubte, Stärke und Sieg gibt.
5276 – 5300
5276. – 5278. Zwei Blumengemälde, von Prinzessin Sophie Hedevig gemalt und 1721 dem Bruder Frederik IV. zum 50. Geburtstag geschenkt. Der Namenszug des Königs in einem der beiden Gemälde entspricht der Spiegel im anderen, was als eine Aufforderung zur Zurückhaltung zu deuten ist, denn der König hatte am Tage nach der Beisetzung von Königin Louise seine Maitresse Anna Sophie Reventlow geheiratet. Die Rahmen aus vergoldetem Silber mit Email und Steinen. Ausgeführt vom Kopenhagener Meister Niels Jonsen.
5280. Deckelschale aus einem ausgehöhltem Granat in vergoldeter Silberfassung. Auf dem Deckel das Monogramm der Prinzessin Sophie Hedevig, das 1731 von Johann Christian Jonsch geschnitten wurde.
5281. Schrein mit Kopf eines Mohren. Vergoldetes Silber mit Emaille, Achat, Perlen und Edelsteinen. Angefertigt von J.Chr. Köhler in Dresden um 1700. Gehörte Prinzessin Sophie Hedevig.
5282. Figur hinter einem Baum. Bemaltes Silber mit Smaragden, Perle, Diamanten und Rubinen. Dresden, um 1700? Gehörte Königin Sophie Magdalene.
5284. – 5286. Bacchus auf dem Fass, zwei Statuetten aus vergoldetem Silber mit Email und Diamanten. Deutschland, um 1700?
5288. Kleine Deckelschale und zwei Flakons aus Gold mit Email und Diamanten. Von Johann Melchior Dinglinger in Dresden , um 1700.
5290. Zwei Krieger, geschnitzt aus Ebenholz mit Gold, Emaille, Silber und Diamanten. Balthasar Permoser und Johann Melchior Dinglinger, Dresden, um 1700. Gehörte der Herzogin Hedvig Sophie von Holstein-Gottorf.
5292. Schwan mit einer Krone um den Hals (das Wappen von Stormarn), gebildet aus einer Perle mit Email und Rosensteinen, brütend auf zwei Eiern aus Perlen in einem Korb aus Gold. Aus dem Besitz der Prinzessin Charlotte Amalie, Tochter Frederik IV.
5294. Miniatur-Altar, gebildet aus den Werkzeugen der Leiden Christi in Gold und Email. In der Mitte ein Aquamarin.
5296. Der russische St. Andreas-Orden aus emailliertem Gold mit Diamanten. Frederik IV. von Peter dem Großen verliehen.
5298. Die Büste Frederik IV. aus klarem Onyx.
5300. Miniaturaltar mit biblischen Szenen aus vergoldetem Silber, Emailfiguren und Rosensteinen. Um 1700.
5302 – 5334
5302. Tummler aus Gold. Um 1700.
5304. – 5306. Zwei Reisebecher aus Gold mit gravierter Dekoration, dem Monogramm Frederik IV. und dem König. Wappen. Um 1730.
5308. Goldbecher mit dem Namenszug Frederik IV. in Diamanten. Eine Gabe für den späteren Grosskanzler Graf U. A. Holstein, dem Schwager Anna Sophies, der Frederik IV. bei ihrer Entführung aus Clausholm unterstützt hatte.
5310. – 5318. Becher, zwei Tummler und zwei Deckelbecher aus Gold mit dem gekrönten Doppelmonogramm in Email. Die Deckelbecher tragen den Stempel des Hofjuweliers Frederik (I) Fabritius von 1730.
5320. – 5324. Drei goldene Schreibzeuge mit den Namen Sophie Hedevigs, Frederik IV. und Christian VI. Letzteres ist von Frederik (I) Fabritius, um 1730.
5326. Dose aus vergoldetem Silber. Auf dem Deckel Frederik IV. gekröntes Doppelmonogramm in Email.
5328. – 5332. Reisebesteck mit Messer, Löffel und Gabe! aus Gold mit dem gekrönten Spiegelmonogramm Frederik IV. in Email.
5334. Etui aus vergoldetem Silber mit Schreibblättern aus Elfenbein und der Signatur Charles, möglicherweise der des Prinzen Carl des Broders Frederik N. Um 1720?
5336 – 5342
5336. Toilettengarnitur aus vergoldetem Silber mit emaillierten Chinoiserien. Stempel des Kopenhagener Meisters Marcus Pipgros von 1729. Emailarbeit möglicherweise von Pierre Fromery, Berlin?
5338. Sechs Tassen mit Chinoiserien in Gold auf weissem Email. Um 1720.
5340. Vase aus vergoldetem Silber mit Email und Rosensteinen. Dresden, um 1710.
5342. Ovale Dose mit Chinoiserien in Gold auf weissem Email. Um 1720.
5344 – 5372
5344. Stock aus Schildpatt, der Knauf mit chinesischen Figuren in Gold auf Email und Band mit Edelsteinen. Um 1730.
5346. Stock aus Schildpatt, der Knauf aus Gold mit chinesischen Figuren Um 1730.
5348. Spanisches Rohr, der Knauf aus emailliertem Gold mit Rosensteinen und dem gekrönten Doppelmonogramm Frederik N. Die Emailarbeit ist von seiner Schwester, Prinzessin Sophie Hedevig ausgeführt worden.
5350. Stock aus Schildpatt mit Knauf aus Gold mit dem Motto: Mes Mouvemens som cachés (Meine Bewegungen sind heimlich).
5352. Spanisches Rohr mit Knauf aus emailliertem Gold, Diamanten und dem gekrönten doppelten F. Aus dem Besitz Frederik IV.
5354. Christian VI. Ordensdegen mit Griff aus emailliertem Gold und Diamanten. Um 1730.
5356. Stock aus einem Narwalzahn mit Goldknauf. Aus dem Besitz Christian VI.
5358. Spanisches Rohr mit Griff aus Onyx mit Goldbeschlag. Um 1750. Wahrscheinlich aus dem Besitz Frederik V.
5360. Repetieruhr in Gehäuse und Châtelaine aus Onyx mit Goldbeschlägen, Signatur auf der Uhr: J. Faver, London. Zu 5358 gehörend?
5362. Scharnier-Châtelaine mit Nähetui und zwei Riechdosen aus Onyx mit Beschlägen aus vergoldetem Messing. 1841 gekauft von Christian VIII. Zu Nr. 5358 gehörend?
5364. Uhr und Châtelaine aus Gold mit Jaspis, Brillanten und Rubinen. Signiert: D.Hubert, London. Gabe von Christian VI. für Sophie Magdalene.
5366. – 5372. 4 Vorstecknadeln aus Gold mit krönenformigen Nadelköpfen, alle besetzt mit Rosensteinen und ausserdem im Einzelnen:
*Einem Saphir. Gabe für Königin Sophie Magdalene von ihrem Schwiegervater Frederik VI. Von Andreas Norman 1719 und 1723.
*Einem Jugendportrat Christian VI. unter einem Diamant. Das Porträt wahrscheinlich von H.J. Pohle, die Nadel von Frederik(I) Fabritius, 1723.
*Einem herzförmigen Smaragd, geschliffen von Prinzessin Sophie Hedevig als Geschenk für Sophie Magdalene.
*Einem Porträt Christian VI. unter einem Bergkristall. Aus dem Besitz seiner Schwester Prinzessin Charlotte Amalie.
5374 – 5392
5374. Ein Paar Ohrgehänge mit kleinen Brillanten in Silberranke mit hangendem birnenförmigen Rosenstein und zwei entsprechenden Steinen in schwarzem Glasfluss. Darüber ein wahrscheinlich später zugefügter Rosenstein. Aus dem Besitz von Sophie Magdalene.
5376. Der Orden »de l’union parfaite«. von Sophie Magdalene 1732 zur Erinnerung an ihre glückliche Ehe gestiftet und von 1hr bis zu ihrem Tode verliehen. Der erste dänische Orden, der auch von Frauen getragen werden durfte.
5378. Ein Paar Ohrgehänge aus birnenförmigen Rosensteinen. Aus dem Besitz der Schwester Christian VI. Prinzessin Charlotte Amalie.
5380. Golduhr mit Châtelaine besetzt mit Diamanten, Lapislazu (und Moosachat, signiert: (Jean-Baptiste) Herve, Pans. 1746 Sophie Magdalenes Testament erwähnt.
5382. Goldene Uhr. Signiert: Ferdinand Engelschalck, Prag. Um 1720. Auf dem Werk das gekrönte Doppelmonogramm GR, möglicherweise Georg I. von Großbritannien. Châtelaine aus Tombak und Achat von um 1750?
5384. Ovale Dose aus Gold besetzt mit Rosensteinen. Um 1730?
5386. Spiegel in Goldrahmen, geschmückt mit Edelsteinen, Email und Miniaturen, u.a. Paris mit den drei Grazien. Rückseite mit Stütze belegt mit Schildpatt und Elfenbein. Augsburg 1710-20?
5388. Sophie Magdalenes Hausapotheke. Schrein aus Schildpatt und Perlmutt. Von I. Sarao, Neapel, 1731.
5390. Etui aus Gold mit Messer, Bleistifthalter, Ohrlöffel, Lochstecher, Handschuhknöpfen und Zirkel, von ca. 1730.
5392. Schokeladentasse mit Deckel. Vergoldetes, emailliertes Silber mit Chinoiserien in Gold. Frankreich, um 1740. Aus dem Besitz Sophie Magdalenes. Dazu gehörender Teelöffel aus Gold.

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