D Der Rosenborg-Wein
Der Rosenborg-Wein wird beim Neujahrsempfang der Königin und zu besonderen Anlässen im Königshaus ausgeschenkt – mit der heutigen Verbrauchsgeschwindigkeit wird er noch mindestens 300 Jahre reichen.
Die Grundlage ist Wein aus dem deutschen Rheingebiet, traditionsgemäß aus Bacharach. Früher wurde der Wein in Holzfässern aufbewahrt, von denen die drei ältesten von 1598, 1599 und 1615 der Mutter Christians IV. gehörten, der Königinwitwe Sophie auf Schloss Nyborg.
1659 wurden diese Fässer von den Schweden erbeutet, auf dem Weg nach Stockholm aber von einem dänischen Kaperschiff zurückerobert.
Danach kamen sie in das Kopenhagener Schloss, dessen Weinkeller 1731 an Schloss Rosenborg überging. Mehrere Jahrhunderte lang verschnitt man den Rheinwein in diesen und den übrigen Fässern mit anderen zuckerarmen Weinen, um dem neuen Wein den Charakter des alten zu verleihen. 1982 waren die alten Holzfässer so mitgenommen, dass der Wein in Stahltanks und Flaschen umgefüllt werden musste.