21 Der Rittersaal
Der Saal wurde als letzter Raum des Schlosses eingerichtet und 1624 vollendet. Ursprünglich war er als Ballsaal vorgesehen, diente in den Jahrzehnten um 1700 jedoch als Audienz- und Tafelsaal. Den Namen „Rittersaal“ erhielt er erst in der Romantik.
In den 1690er Jahren ließ Christian V. den Saal teilweise modernisieren mit 12 Gobelins, die Darstellungen seiner Siege im Nordischen Krieg von 1675-1679 zeigen. Die Gobelins wurden später ins Schloss Christiansborg gebracht, kamen 1999 aber wieder zurück nach Rosenborg. Die heutige Stuckdecke stammt aus dem beginnenden 18. Jahrhundert. In der Mitte sieht man das Reichswappen umgeben vom Elefanten- und Dannebrogorden. An den Seiten sind politische Ereignisse aus den ersten Regierungsjahren Frederiks IV. dargestellt, u. a. die Befreiung der Bauern und die Gründung des Dragoner-Regiments und der Landmiliz. Die Deckengemälde von Hendrik Krock zeigen die Insignien: Krone, Reichsapfel, Schwert und Zepter.
Zu den Hauptattraktionen von Schloss Rosenborg gehören der Salbungsthron der absolutistischen Könige und der Königinnenthron mit den drei beschützenden Silberlöwen davor. Außerdem beherbergt der Rittersaal eine große Sammlung von Silbermöbeln, die größtenteils aus dem 18. Jahrhundert stammen.