19 Korridor
Der Korridor im zweiten Stock verbindet den zentralen Raum des Stockwerks, die „Rose“, mit dem südlichen Ende des Schlosses. Die ausgestellten Möbel, Gemälde und anderen Exponate umfassen die Zeiten Christians VII. und Frederiks VI., also die zweite Hälfte des 18. und die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Einzelne Exponate sind mit Frederik V. verknüpft.
In stilistischer Hinsicht sind im Korridor sowohl Rokoko als auch Klassizismus repräsentiert, u. a. mit den beiden Spiegelsets, die hier zu sehen sind. Charakteristisch für die Ornamentik des Rokoko, die zwischen Barock und Klassizismus liegt, ist das Muschelwerk (Rocaille), das sich aus asymmetrischen, verschnörkelten Linien zusammensetzt.
Das Rokoko, nach Ludwig XV. als auch Louis-Quinze bezeichnet, hatte seinen Ursprung in Frankreich, während der Klassizismus in Italien entstand. In den Jahrzehnten vor 1790 wurde er jedoch in hohem Maße in Frankreich geformt – geprägt von geraden Linien und geometrischen Formen, nach Ludwig XVI. auch Louis-Seize genannt.