3 Die Schlafkammer Christians IV.
In diesem Raum starb Christian IV. am 28. Februar 1648. Zusammen mit den beiden vorhergehenden Räumen bildete er den persönlichen Aufenthaltsraum des Königs, von dem aus er direkten Zugang zu Toilette und Badezimmer hatte. Unter Frederik III. und Christian V. diente die Schlafkammer vermutlich als gemeinsames Schlafgemach des Königspaares. Die Gegenstände, die heute im Raum zu sehen sind, waren Eigentum Christians IV.
Wandpaneele und Türen stammen aus der Zeit Christians IV. und hatten ursprünglich mit Blumen verzierte Rahmen. In den 1660er Jahren ließen Frederik II. und Sophie Amalie, die äußerst modebewusst waren, das Holzwerk im „chinesischen“ Stil dekorieren. Die Paneelfelder in grünem Lack sind mit goldenen Strichzeichnungen ausgeschmückt. Die Motive (Landschaften, Boote und Interieurs) stammen aus zeitgenössischen Beschreibungen Chinas und älteren chinesischen Romanen.
Die Stuckdecke stammt aus den 1630er Jahren. Die Deckengemälde stellen die Götter der Erde, des Himmels und des Meeres dar. Das mittlere Bild wurde von Abraham Wuchters angefertigt: Hera mit den Gesichtszügen von Königin Sophie Amalie und Zeus auf dem Olymp. Die beiden anderen Gemälde sind von Isaac Isaacsz.