Sophie Hedevig
Prinzessin Sophie Hedvig war die Tochter von Christian V. und Charlotte Amalie. Sie war die Schwester Frederiks IV.
Im Kindesalter wurde Sophie Hedevig mit Kurprinz Johann Georg von Sachsen verlobt, doch die Verlobung wurde aufgehoben. Spätere Versuche, eine Heirat mit Carl XII. von Schweden und dem römisch-deutschen König Joseph I. zu arrangieren, schlugen ebenfalls fehl, so dass sie ihr Leben lang unverheiratet blieb. Sie hielt sich hauptsächlich bei ihrer Mutter auf bis zu deren Tod 1714. Nachdem ihr Bruder Frederik IV. Anna Sophie geheiratet hatte, verließ Sophie Hedevig gemeinsam mit ihrem Bruder Carl den Hof und zog nach Vemmetofte auf Stevns. Hier gründete sie testamentarisch ein adliges Fräuleinstift.
Sophie Hedevig interessierte sich für Musik und Bildende Kunst und besaß eine umfangreiche Sammlung religiöser Bücher, die nach ihrem Tod der Universitätsbibliothek in Kopenhagen vermacht wurde.