Frederik IV.
Frederik IV. war ab 1699 König von Dänemark-Norwegen. Sohn von Christian V. und Charlotte Amalie von Hessen-Kassel. 1695 heiratete er Louise von Mecklenburg-Güstrow in erster Ehe, aus der u. a. Christian VI. hervorging. Unmittelbar nach Louises Tod heiratete er 1721 die adlige Anna Sophie Reventlow, was zu Zwietracht in der Königsfamilie führte.
Frederik IV. erhielt eine unzulängliche Ausbildung, prägte aber dennoch die Führung des Reiches. Er benannte seine Ratgeber persönlich und hielt Audienzen, bei denen jeder Bürger dem König seine Wünsche und Klagen vorbringen konnte. Außenpolitisch war seine Regierungszeit vom Großen Nordischen Krieg geprägt, in dem Dänemark zweimal – 1700 und 1709-20 – gegen Schweden kämpfte. Der vom Pietismus beeinflusste Frederik IV. ließ eine Vielzahl von Elementarschulen errichten und unterstützte Hans Egedes Missionstätigkeit auf Grönland.
Frederik IV. interessierte sich sehr für italienische Architektur und Gartenanlagen und unternahm zwei längere Reisen nach Italien. Er ließ die Schlösser Frederiksberg und Fredensborg erbauen und an den königlichen Schlössern im ganzen Land Gärten und Parks anlegen.