Frederik III.
Frederik III. war ab 1648 König von Dänemark-Norwegen. 1643 heiratete er Sophie Amalie von Braunschweig-Lüneburg und war Vater von u. a. Christian V. Frederik war der Sohn von Christian IV. und Anna Cathrine von Brandenburg, wurde jedoch erst 1647 nach dem Tod seines Bruders, des Erbprinzen Christian, Thronfolger.
Bei der Thronbesteigung musste Frederik eine strenge Handfeste unterschreiben, die seine Macht einschränken sollte. Doch schon bald wurde seine Stellung stärker, da u. a. die mächtigen Adligen Hannibal Sehested und Corfitz Ulfeldt aus dem Reichsrat entfernt wurden. Die katastrophalen Kriege gegen Schweden 1657-60 führten zum Verlust von Schonen, Halland und Blekinge. Dennoch stieg Frederiks Popularität während der Belagerung von Kopenhagen; während Adel und Reichsrat flüchteten, blieb er in der Stadt und sprach die legendären Worte: „Ich will in meinem Neste sterben“. Damit konnte er seine Machtposition noch weiter festigen. 1660-61 wurden das Erbkönigtum und der Absolutismus eingeführt.
Frederik III. interessierte sich sehr für Theologie und Naturwissenschaften; seine umfangreiche Büchersammlung wurde zum Grundstock der Königlichen Bibliothek. Mit der Einrichtung seiner Kunstkammer begründete er außerdem das dänische Museumswesen. Ein weiteres Interessensgebiet des Königspaares war die französische Kultur, und Rosenborg, die bevorzugte Residenz der Königsfamilie in Kopenhagen, wurde im französischen Stil renoviert.