Frederik II.
Frederik II. war König von Dänemark und Norwegen ab 1559. Sohn von Christian III. und Dorothea von Sachsen-Lauenburg. 1572 heiratete er Sophie von Mecklenburg, mit der er u. a. Sohn Christian IV. bekam.
Frederik II. war hauptsächlich mit außenpolitischen Angelegenheiten beschäftigt. Der Dreikronenkrieg (auch als Nordischer Siebenjähriger Krieg bezeichnet) gegen Schweden (1563-70) endete eigentlich unentschieden, doch Dänemark-Norwegen trat nach dem Krieg dennoch als stärkste Macht im Ostseeraum hervor. Danach war Frederik bestrebt, diese starke Position aufrechtzuerhalten. Er wurde zudem einer der führenden protestantischen Fürsten in Nordeuropa und versuchte, eine schlagkräftige protestantische Allianz gegen die Katholiken zu schmieden, was jedoch misslang.
In den 1570er Jahren ließ er die starke Festung Kronborg bei Helsingør errichten, und in jener Zeit entwickelte sich die dänische Flotte zu einer der größten und modernsten in Europa. Im Zuge seines Einsatzes zur Stärkung des Reiches stellte er hohe Mittel zur Förderung der Wissenschaften und der Kultur bereit. So wurde beispielsweise auch der Astronom Tycho Brahe von Frederik II. unterstützt.