Königin Juliane Marie
Durch die Eheschließung mit Frederiks V. 1752 wurde Juliane Marie Königin von Dänemark. Sie war die Tochter des Herzogs Ferdinand Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel. Aus der Ehe mit Frederik V. ging u. a. Erbprinz Frederik hervor.
Juliane Marie war die zweite Frau des unsteten Frederik V. nach Louise, an deren Beliebtheit sie bei weitem nicht herankam. Zu Lebzeiten Frederiks V. hatte sie kaum Einfluss, was sich jedoch änderte, als sie Witwe wurde. Zu ihrem Stiefsohn, dem geisteskranken Christian VII., hatte sie kein enges Verhältnis und hoffte selbstverständlich, dass ihr eigener Sohn, Erbprinz Frederik, den Thron übernehmen konnte.
1772 spielte sie eine entscheidende Rolle beim Putsch gegen J.F. Struensee und hatte anschließend zusammen mit Ove Høegh-Guldberg die eigentlich Macht im Reich inne, obwohl der schwache Erbprinz Frederik formell an der Spitze der Regierung stand. Juliane Maries politischer Einfluss endete, als Kronprinz Frederik (VI.) 1784 durch einen Staatsstreich die Macht übernahm.