Christian VIII.
Christian VIII. war ab 1839 König von Dänemark. Seine Mutter war Sophie Frederikke, die Ehefrau von Erbprinz Frederik, dem Bruder Christians VII.; für seinen Vater halten viele jedoch den Adjutanten des Erbprinzen. Christian heiratete 1806 Charlotte Frederikke von Mecklenburg-Schwerin; aus dieser Ehe, die 1810 aufgelöst wurde, ging Frederik (VII.) hervor. 1815 heiratete er Caroline Amalie von Augustenburg.
1814 war er unter dem Namen Christian Frederik einige Monate lang König von Norwegen, dem er eine neue Verfassung gab. In Folge der Abtretung Norwegens an Schweden dankte er als norwegischer König ab. Als König von Dänemark regierte er in einer Umbruchzeit, in der der Absolutismus unter Druck geriet. Er führte umfassende Reformen durch, eine freiheitliche Verfassung lehnte er jedoch ab.
Christian VIII. genoss eine solide Ausbildung, u. a. in Geschichte und Literatur, und hatte großes kulturelles und wissenschaftliches Interesse. Während seiner Regierungszeit erhielt der Hof eine zentrale Rolle im Kopenhagener Kulturleben. Bei seinen Auslandsreisen erwarb er u. a. Gegenstände aus dem antiken Griechenland, die heute den Kern der Antikensammlung im Nationalmuseum bilden.