Christian VI.
Christian VI. war ab 1730 König von Dänemark-Norwegen. Sohn von Frederik IV. und Louise von Mecklenburg-Güstrow. 1721 heiratete er Sophie Magdalene von Brandenburg-Kulmbach und war u. a. Vater von Frederik V.
Unter Christian VI. befand sich Dänemark in einer ernsten wirtschaftlichen Krise, weshalb u. a. 1733 die Erbuntertänigkeit eingeführt wurde. Er war seit längerer Zeit der erste dänische König, in dessen Regierungszeit das Reich keinen Krieg führte. König und Königin waren stark vom Pietismus beeinflusst, was u. a. 1736 zur Einführung der Konfirmation und zum obligatorischen Kirchgang führte.
Ihre Religiosität versetzte dem Hofleben einen Dämpfer und sie lebten sehr abgeschieden von der Bevölkerung. Wenn der König in der Kutsche unterwegs war, hatte er normalerweise die Vorhänge zugezogen. Nichtsdestotrotz sollten große und teure Bauprojekte wie Schloss Christiansborg und Schloss Hirschholm bei Hørsholm dazu beitragen, die Pracht des Absolutismus demonstrieren. Schloss Rosenborg wurde hingegen nicht mehr als Residenz genutzt.