Christian IV.

Christian IV. war ab 1588 König von Dänemark und Norwegen, wurde aber erst 1596 gekrönt. Sohn von Frederik II. und Sophie von Mecklenburg. Seine erste Frau Anna Cathrine von Brandenburg starb 1612, worauf er 1615 die adlige Kirsten Munk heiratete. Er zeugte mehr als 20 Kinder, darunter Frederik III. und Leonora Christine.

Zum Zeitpunkt seiner Krönung hatte Christian IV. eine gründliche Ausbildung genossen. Er versuchte, sein Reich zu stärken, indem er u. a. dem Handel gute Bedingungen bot. In militärischer Hinsicht wollte er Dänemark zur führenden Macht im Ostseeraum machen, doch seine Einmischung in den Dreißigjährigen Krieg 1625-1629 war ein kompletter Fehlschlag – Schweden übernahm anschließend nach und nach die führende Rolle im nordischen Raum. Bei einer Seeschlacht gegen eine schwedische Flotte 1644 verlor der König sein rechtes Auge.

Christian IV. ist einer der schillerndsten und beliebtesten Monarchen der dänischen Geschichte. Er interessierte sich sehr für Kultur und nicht zuletzt für Musik. Auch als Bauherr war er außerordentlich aktiv – während seiner Regierungszeit wurden viele neue Städte gegründet und zahlreiche bedeutende Bauwerke errichtet, darunter die Börse, der Runde Turm und Schloss Rosenborg, wo er auch starb.

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