Adam Gottlob Moltke

Adam Gottlob Moltke, Graf und Oberhofmarschall, stammte aus einem alten Adelsgeschlecht und wurde im Alter von 12 Jahren Page von Kronprinz Christian (VI.). Später war er Erzieher von Christians Sohn Frederik (V.), der eine enge Beziehung zu ihm entwickelte.


Aufgrund dieses Vertrauensverhältnisses wurde Moltke 1743 zum Hofmarschall und bei der Thronbesteigung Frederik V. 1746 zum Oberhofmarschall ernannt. Er entwickelte sich zur führenden Persönlichkeit innerhalb der der Regierung. Nach dem Tod des Königs 1766 verlor Moltke einen Großteil seines Einflusses und wurde einer der wohlhabendsten Gutsbesitzer Dänemarks. Zu seinen Besitztümern gehörte u. a. Gut Bregentved, wo er mehrere Reformen durchführte.


Die Zeit mit Moltke als eigentlichem Herrscher des Landes war von wirtschaftlichem Aufschwung geprägt, der sich u. a. in der Anlage des Kopenhagener Stadtviertels Frederiksstaden manifestierte. Hier entstand nicht zuletzt Schloss Amalienborg mit seinen vier Palais, von denen Moltke eines, das heutige Palais Christians VII., persönlich errichten ließ.

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