Selbstporträt von Magnus Stenbock

Selbstporträt des inhaftierten schwedischen Heerführers Magnus Stenbock mit der Bitte um Freilassung. Stenbock war ein hervorragender Feldherr mit starkem Gottesglauben und künstlerischem Interesse. Während des Großen Nordischen Krieges wurde er 1713 gefangen genommen, als sich die gottorfsche Festung Tönning ergab. Stenbock wurde im Kopenhagener Kastell inhaftiert, wo er dieses Selbstporträt malte. Stenbock stellte sich selbst – merkwürdigerweise in einer Art Hühnerstall – mit der Festung im Hintergrund dar. Man kann darüber spekulieren, ob er sich selbst und die Festung auf einem existierenden Gemälde hinzufügte, da Landschaftsbilder mit ähnlichen Motiven zu jener Zeit keine Seltenheit waren.

Die Bitte um Freilassung war jedoch vergeblich – er starb 1717 in Gefangenschaft. Neben dem Gemälde fertigte er mehrere Elfenbeingegenstände an, von denen einige in diesem Raum ausgestellt sind.

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