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Das Gewand Frederiks IV.
Frederik IV. unternahm zwei Reisen nach Italien. Beide Male erlebte er den Karneval in Venedig. Als er nach Hause kam, ließ er Maskenbälle veranstalten, bei denen er sich als Diener verkleidete. Die Kostüme wurden aus Stoff genäht, den er in Italien gekauft hatte. Verkleidungen bei Maskenbällen mussten nicht der Realität entsprechen und die schönsten Gewänder erinnerten häufig an die Fantasiewelt der Theater. Man legte großen Wert auf den Kontrast, der entstand, wenn ein demütiges Kostüm aus den kostbarsten Stoffen genäht war. Die markanten Goldbänder in breiten Zickzack-Mustern, die „Flügel“ an den Schultern und ein zugehöriger Hut mit hochgeschlagener Krempe – ein sogenannter „Casquet“ – sind Details des Dienerkostüms aus Venedig. Das Gewand besteht aus einer offen stehenden Jacke aus Silberstoff, die mit rostrotem Samt und breiten Goldbändern besetzt ist. Der sehr weite „Schoß“ liegt in Falten rund um die Taille. Unter der Jacke sieht man die langärmlige Weste, die im Gegensatz zur Jacke aus Goldstoff genäht und mit Silberbändern und -fransen besetzt ist. Die Kniehose ist aus Silberstoff mit Goldfransen. Sie betonte die Bewegungen, wenn der König tanzte!