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Das Gewand Frederiks II.
Es gibt nicht so viele Porträts, die die Kleidung Frederiks II. zeigen, und leider ist keines seiner Gewänder erhalten. Dieses Bronzeporträt zeigt Frederik II. mit starker Ausstrahlung, doch er trägt weder Prachtrüstung noch pelzgefütterten Mantel oder ein juwelenbesetztes Gewand. Seine Ausstattung ist schlicht und einfach – da er das Porträt selbst in Auftrag gegeben hatte, sah er sich wohl so am liebsten. Als starker König, der zu jener Zeit einem strengen Ritter in Rüstung zu gleichen hatte. Das einzige mildernde Detail seiner Kleidung ist die Halskrause. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich die Halskrause von einer kleinen Rüsche am Hemdkragen zu einem der eindrucksvollsten Accessoires des modischen Gewands. Um 1600 reichten ihre Röhrenfalten bis zum Kinn und den Schultern. Der Rand konnte gestickt oder mit Klöppelspitzen und Perlen o. a. verziert sein. Die schönen Kragen wurden von Männern und Frauen getragen.
Später kamen die Halskrausen aus der Mode, überlebten aber bis heute als Teil des Pfarrergewands in der dänischen Kirche. Ab 1639 mussten die Pfarrer Halskrausen tragen, um sie von anderen Menschen unterscheiden zu können.