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Das Gewand Christians VIII.
Das Samtgewand Christians VIII. stammt von ca. 1845. Die saftig rosenrote Farbe, der seidenweiche Samt und der glänzende Satin vermitteln ein üppiges Gefühl von Luxus. Ein Gewand, das Aufmerksamkeit erregte in einer Zeit, in der die Persönlichkeiten der Gesellschaft normalerweise stattliche dunkle Uniformen oder schwarze Jacketts und lange Hosen trugen. Christian VIII. war stolz darauf, ein gut ausgebildeter und moderner Monarch zu sein, doch diese Kleidung war schon 1808 als modernisierte Reitergewand entworfen worden. Es sieht aus, als hätte es der Großvater des Königs seinerzeit tragen können. Der Grund lag vielleicht darin, dass es für die festlichen Eröffnungen des Obersten Gerichts gedacht war und der König mittels seiner Kleidung das Gefühl von Tradition und Geschichte im vornehmsten Gericht des Landes stärken konnte. Der Rock ist vorne stark abgerundet und hat lange Schöße. Die Kniehose hat vorne eine breite Klappe an Stelle des ansonsten bei langen Herrenhosen seit langem üblichen geknöpften Hosenschlitzes. Den Degen trug man nur als Offizier, den aufgestickten Bruststern des Elefantenordens trugen Prinzen und Könige jedoch immer.