1775-1800
Die Friedenszeit dauerte bis zum Ende des Jahrhunderts, und das neutrale Dänemark profitierte wirtschaftlich weiterhin davon, dass sich das übrige Europa die meiste Zeit bekriegte. Gleichzeitig setzte sich eine nationale Tendenz im Land durch – 1776 wurde das Staatsbürgerschaftsrecht eingeführt, das u. a. sicherstellen sollte, dass staatliche Ämter nur von Dänen besetzt werden konnten.
1784 führte Kronprinz Frederik (VI.) einen Staatsstreich durch, wonach Ove Høegh-Guldberg und Königin Juliane Marie die Macht verloren. Formell wurde Dänemark weiterhin vom geisteskranken Christian VII. regiert, doch der eigentliche Herrscher war der Kronprinz. Unter der Führung Frederiks kam es 1788 zur Aufhebung der Erbuntertänigkeit.
Schloss Christiansborg brannte 1794 nieder und musste als königliche Residenz aufgegeben werden. König und Kronprinz zogen daraufhin nach Amalienborg. Das ausgehende 18. Jahrhundert war in stilistischer Hinsicht stark vom Klassizismus geprägt mit Jens Juel als bedeutendem Repräsentanten innerhalb der Malerei.