1625-1650

Die zweite Hälfte der Regentschaft Christians IV. wurde eine Zeit des Niedergangs. Die wirtschaftliche Krise machte sich allmählich bemerkbar und gleichzeitig wurde das Land endgültig vom Kriegsglück verlassen. Die Teilnahme Dänemarks am Dreißigjährigen Krieg ab 1625 hätte Christians Stellung als großer nordeuropäischer Kriegsfürst untermauern sollen, stattdessen kam es 1626 zu einer schmachvollen Niederlage gegen die Truppen des deutschen Kaisers bei Lutter am Barenberge.

Danach übernahm Schweden nach und nach die Führungsrolle innerhalb der nordischen Länder. Das veränderte Gleichgewicht der Kräfte zeigte sich in einem neuerlichen Krieg gegen Schweden 1643-45 – beim Friedensschluss musste Dänemark u. a. Gotland, die estnische Insel Ösel (Saaremaa) und Teile Norwegens abtreten. Als Christian drei Jahre später starb, folgte ihm Frederik III. auf den Thron.

Die Zeit zwischen den beiden Kriegen war von intensiver Bauaktivität geprägt – das Stadtviertel Nyboder, der Runde Turm und nicht zuletzt Schloss Rosenborg wurden in diesem Zeitraum vollendet. 1634 fand die Hochzeit des Erbprinzen Christian mit Magdalena Sibylla statt. Die Hochzeit, „Das Große Beilager“ genannt, war ein gigantisches Ereignis, das beweisen sollte, dass der dänische Hof – trotz mangelnden Kriegsglücks – niemandem nachstand.

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