Wachablösung

Gönnen Sie sich das komplette royale Erlebnis – die Wachablösung der Leibgarde auf dem Schlossplatz kombiniert mit einem Museumsbesuch im Palais.

Selbst bei Schneesturm und Hitzewelle hält die Königliche Leibgarde ergeben Wache an ihren Schilderhäusern auf Schloss Amalienborg und passt auf die Königsfamilie auf. Die historischen Wurzeln der Leibgarde reichen bis ins Jahr 1658 zurück und seit 1785 ist sie neben Schloss Rosenborg stationiert. Die Schilderhäuser in ihrer heutigen Form lassen sich vermutlich auf 1740 zurückdatieren, als sie vor Schloss Christiansborg benutzt wurden.

Von Rosenborg aus marschieren die Garden tagtäglich von der Kaserne in Richtung Amalienborg, wo sie um 12 Uhr ihre Kameraden ablösen. Die Parade führt durch die Stadt – häufig von einem Musikkorps begleitet – und lockt große Zuschauermengen an. Das Ganze hat ja auch irgendwie etwas Märchenhaftes… Die Uniform der Leibgarde mit der Bärenfellmütze hat sich über 300 Jahre entwickelt, die charakteristischen blauen Hosen werden beispielsweise seit 1822 getragen.

Parade und Wachablösung gibt es in verschiedenen Formen: Königswache, Leutnantswache und Palaiswache. Die Königswache ist die umfangreichste Form und findet statt, wenn sich  I.M. König Frederik auf Schloss Amalienborg aufhält. Bei der Palaiswache hält sich zum betreffenden Zeitpunkt kein Mitglied der Königsfamilie auf Amalienborg auf. Das Regentenpaar wohnt im Palais Frederiks VIII, I.M. Königin Margrethe wohnt im Palais Christians IX., während S.K.H. Prinz Prinz Joachim und Prinzessin Marie sowie I.K.H. Prinzessin Benedikte das Palais Christians VIII., in dem sich auch das Museum befindet, zu Repräsentationszwecken benutzen. Doch nicht nur der Umfang der Wachablösung, sondern auch der Gebrauch verschiedener Flaggen zeigt an, welches Mitglied der königlichen Familie sich gerade auf Amalienborg aufhält. Man muss darauf achten, ob die Königsflagge, die Thronfolgerflagge, die Reichsverweserflagge oder die Königshausflagge über den schwarzen Dächern von Amalienborg weht. Wenn nur der Doppelstander gehisst ist, hält sich gerade niemand aus der königlichen Familie in den Palais von Amalienborg auf.

Die Wachablösung ist daher eine naheliegende Ergänzung zu einem Besuch im Museum mit Einblicken in das Leben und Treiben auf Amalienborg. Wir empfehlen Ihnen, rechtzeitig zu kommen, da viele Besucher den Atem der Geschichte auf dem Schlossplatz von Amalienborg erleben möchten.

Beziehungen

Die Geschichte von Amalienborg

Amalienborg wurde in den 1750er Jahren als Mittelpunkt des Stadtteils Frederiksstaden errichtet, der den Streifen zwischen der Bredgade, dem Hafen, dem Sankt Annæ Platz und dem Kastell umfasst. Die vier Palais wurden ursprünglich als Adelsdomizile erbaut, nach dem Brand von Schloss Christiansborg 1794 jedoch von der Königsfamilie übernommen. Amalienborg ist nach dem Sommerschloss Sophie Amalienborg benannt, das in den Jahren 1667-73 für Königin Sophie Amalie ungefähr am heutigen Standort von Amalienborg errichtet wurde. Es war eine italienisch inspirierte Prachtvilla, die den Rahmen für die glanzvollsten Hoffeste jener Zeit bildete, aber bereits 1689 beim Geburtstagsfest Christians V. abbrannte. Anlässlich des königlichen Geburtstags hatte man direkt neben dem Schloss ein Opernhaus aus Holz gebaut, das sich jedoch als Feuerfalle herausstellte, als bei einer Wiederholung der Geburtstagsvorstellung die Dekoration Feuer fing. Dabei starben etwa 180 Menschen, größtenteils Kinder aus Aristokratie und besserem Bürgertum. Das Feuer griff auch auf das Schloss über, das schnell niederbrannte. In den Jahren nach dem Brand gab es diverse Baupläne, die jedoch nicht umgesetzt wurden, bis eine Gruppe von Großkaufleuten 1749 einen Gesamtplan für die Gegend vorlegte. Der Vorschlag wurde von Oberhofmarschall A.G. Moltke, der aufgrund des ausschweifenden Lebensstils Frederiks V. für den König regierte, in größerem Maßstab überdacht. Mit der Errichtung eines neuen Stadtviertels sah er die Möglichkeit, dem König und dem Absolutismus zu huldigen und ein Zeichen für das 300-jährige Regierungsjubiläum der Oldenburger Linie des Königshauses, das im Jahr zuvor gefeiert worden war, zu setzen. Das Arrangement sah folgendermaßen aus: Der König überließ das Gebiet um Amalienborg dem Kopenhagener Magistrat, der im Gegenzug die Grundstücke wohlhabenden Bauherren aus dem Adel und dem besseren Bürgertum schenkte – natürlich bekamen die vornehmsten Bauherren die attraktivsten Grundstücke. Eigtveds Stadtplan Zum Hauptverantwortlichen für Frederiksstaden wurde Hofbaumeister Nicolai Eigtved ernannt, ein bedeutender Vertreter des sogenannten Rokoko-Stils. Innerhalb kurzer Zeit arbeitete Eigtved einen Plan für das Viertel Frederiksstaden und Entwürfe für die zentrale Monumentalarchitektur in Form der Amalienborg-Palais und der Frederikskirche aus. Eigtved definierte auch die Richtlinien für die übrige Bebauung im Viertel und ließ sich sämtliche Bauzeichnungen zur Genehmigung vorlegen, um größtmögliche „Egalität und Regularität“ im Straßenbild zu gewährleisten. Vermutlich war er auch für die übrigen Palais im Stadtviertel hauptverantwortlich. Frederiksstaden ist als Idealgesellschaft entworfen und der Stadtplan entfaltet eine Vision des idealen Staates. Der König (die Reiterstatue) erhält seine Macht von Gott (Frederikskirche), dem er sich zuwendet, und ist von einem königstreuen Adel (den Amalienborg-Palais) umgeben. Die großen Handelsdomizile entlang der Amaliegade symbolisieren die zunehmende Bedeutung des Handels für das Wohlergehen des Staates, und die vielen Bürgerhäuser repräsentieren ebenfalls auf symbolischer Ebene ein geschäftiges Bürgertum. Das Frederiks Hospital (das heutige Designmuseum Danmark) zeugt von der Fürsorge des Staates (d. h. des Königs) für die Schwachen der Gesellschaft. Es ist nicht eindeutig erwiesen, ob das Hospital bereits Teil der frühesten Pläne für das Stadtviertel war. Auf dem Grundstein von 1752 ist jedoch erwähnt, dass es für 300 Patienten eingerichtet werden soll, also für die Zahl, die dem Regierungsjubiläum des Königsgeschlechts Frederiks V. entspricht. Frederiksstaden – mit der Kirche als markanter Ausnahme – wurde innerhalb von 25 Jahren nach der Grundsteinlegung 1749 verwirklicht. Die Bauarbeiten begannen 1750 und im Jahr darauf waren die ersten Bürgerhäuser bezugsfertig. Alle neun Palais des Viertels wurden im ersten Jahrzehnt errichtet wie auch das 1757 vollendete Frederiks Hospital. Die wichtigsten Elemente des Stadtplans seien hier kurz beschrieben. Die Amalienborg-Palais Die vier gleichen Rokoko-Palais bilden zusammen mit den Eckpavillons ein Achteck, wozu sich Nicolai Eigtved vermutlich von nicht verwirklichten Entwürfen für den Platz in Paris, der später Place de la Concorde heißen sollte, inspirieren ließ. Die Palais präsentieren sich in einem charakteristischen, sehr leichten Rokokostil, der deutsche und französische Stilmerkmale kombiniert. Während die übrigen Grundstücke von Frederiksstaden vom Kopenhagener Magistrat verteilt wurden, behielt sich der König das Recht vor, die Bauherren für die Amalienborg-Palais selbst auszuwählen. Und so war es natürlich ein ganz besonderes Privileg, eines der vier Grundstücke zugeteilt zu bekommen. Das bestgelegene war für Oberhofmarschall A.G. Moltke reserviert, der das heutige Palais Christians VII. errichten ließ, das – damals wie heute – vornehmste der vier Palais. Den Bau des heutigen Palais Christians IX. bot Moltke dem jungen Baron Severin Løvenskiold an, der das Projekt jedoch nach ein paar Jahren wegen Geldmangels an die Familie Schack veräußern musste. Moltke selbst war bei der Fertigstellung des Palais behilflich, indem er seine eigenen Handwerker zur Verfügung stellte. Das heutige Palais Frederiks VIII. wurde von Baron Joachim Brockdorff, das heutige Palais Christians VIII. von Graf Christian Frederik Levetzau errichtet. Nicolai Eigtved starb 1754 und erlebte die Fertigstellung seines Meisterwerks daher nicht mehr. Moltkes Palais, das Eigtved auch von innen ausstattete, konnte jedoch noch vor dem Tod des Architekten eingeweiht werden. Die Reiterstatue Die Aufgabe, König Frederik V. zu Pferde zu verewigen, fiel dem jungen Franzosen Jacques François-Joseph Saly zu, der 1753 nach Kopenhagen geholt wurde. Da es dabei um die Glorifizierung des Absolutismus ging, beschloss Saly, Frederik V. wie einen römischen Kaiser mit Harnisch und Lorbeerkranz auf seinem Pferd thronen zu lassen. Über mehrere Jahre war er mit Skizzen und Entwürfen beschäftigt, bis er endlich mit dem Ergebnis zufrieden war. Erst 1764 konnte die Statue in Bronze gegossen werden. Es fehlte aber noch der Sockel. Für die Asiatische Compagnie, die 1754 die Finanzierung übernommen hatte, war die Reiterstatue mittlerweile zur finanziellen Belastung geworden. Daher musste Saly den Sockel erheblich bescheidener als geplant gestalten, mit vier Tafeln, die den König als Beschützer der Kunst, der Wissenschaft, der Industrie und des Handels darstellen. Nach der Fertigstellung des Sockels und der Pflasterung des Platzes konnte die Statue 1770 endlich eingeweiht werden. Das Gitter rund um das Monument kam 1774 hinzu. Das ursprüngliche Budget für die Statue betrug 35.000 Reichstaler, völlig unrealistisch für eine derartige Aufgabe, doch der tatsächliche Preis war andererseits auch extrem hoch. Die Kosten beliefen sich letztendlich auf mehr als eine halbe Million Reichstaler – und das war weit mehr als die gesamten Baukosten für das übrige Schloss Amalienborg. Damals wie heute können wir uns jedoch darüber freuen, dass das Reiterstandbild zu den schönsten Monumenten seiner Art in Europa gehört. Die Frederikskirche (Marmorkirche) Obwohl die Kirche das ehrgeizigste Element des neuen Stadtviertels Frederiksstaden war, sollten ab der Grundsteinlegung am 30. Oktober 1749 durch Frederik V. eindrucksvolle 145 Jahre vergehen, bis das Bauwerk endlich vollendet war. Eigtveds Entwurf wurde verworfen, da das Rokoko bereits während der Errichtung der Amalienborg-Palais allmählich aus der Mode kam. Und so holte man einen Alternativvorschlag für eine Kirche nach dem Konzept Eigtveds ein: einen runden Zentralbau mit einer großen Tambourkuppel, flankiert von zwei kleineren Glockentürmen. 1756 begann man mit dem Bau einer klassizistischen Kirche aus norwegischem Marmor nach Entwürfen von Nicholas-Henri Jardin, was sich langfristig jedoch als zu teuer herausstellte. Nach dem Tod Frederiks V. 1766 wurde das Budget zunächst halbiert und 1770, als der Bau eine Höhe von etwa 9 Meter erreicht hatte, veranlasste Struensee Christian VII. gar, die Bauarbeiten komplett einzustellen. Danach blieb die Kirche über 100 Jahre lang eine Ruine. Obwohl man mehrmals versuchte, die Bauarbeiten wiederaufzunehmen, fehlte der Wille zur Finanzierung einer Kirche, die annäherungsweise den Ambitionen zu Zeiten der Gründung von Frederiksstaden entsprach. Erst mit dem Verkauf des Platzes 1874 an den Finanzier C.F. Tietgen kam das Projekt wieder ernsthaft in Gang. Ferdinand Meldahl entwarf eine erheblich kleinere Kirche in einer Art römischem Barock, die über den ursprünglichen, noch existierenden Mauern errichtet werden konnte. Statt norwegischem Marmor wurde nun Kalkstein verwendet, was jedoch nicht verhindern konnte, dass der Name „Marmorkirche“ hängenblieb. Der Bau der heutigen Kirche begann 1877 und wurde 1894 vollendet. Der Einzug der Königsfamilie auf Amalienborg Das erste Schloss Christiansborg brannte 1794 nieder, nur ein halbes Jahrhundert nach seiner Vollendung. Das brachte die obdachlose Königsfamilie in eine unangenehme Situation, die durch den Kauf der Amalienborg-Palais gelöst wurde. Christian VII. übernahm Moltkes Palais (seitdem Palais Christians VII.), das – noch immer – vornehmste der vier Palais. Kronprinz Frederik (VI.) übernahm Schacks Palais (heute Palais Christians IX.) und Erbprinz Frederik Levetzaus Palais (Palais Christians VIII.) auf der anderen Seite der Frederiksgade, auf dessen Beletage Nicolai Abildgaard seine heute noch immer gut erhaltenen klassizistischen Interieurs schuf. Damit kam ganz Amalienborg in königlichen Besitz, denn der König war bereits Eigentümer von Brockdorffs Palais (Palais Frederiks VIII.), das 1767 zur Offiziersschule umgebaut worden war. Der Umzug war Anlass für substanziellere Eingriffe in die Architektur Amalienborgs. Zum einen fügte man zwischen den Palais und den Eckpavillons, wo ursprünglich nur ebenerdig bebaut war, ein zusätzliches Stockwerk hinzu. Die Scheidelinien sind heute noch an der Fassade erkennbar. Diese bauliche Veränderung verlieh Amalienborg einen wuchtigeren Ausdruck als vorher. Zum anderen ließ man den zuständigen Architekten C.F. Harsdorff die Kolonnade errichten, also die Säulenkonstruktion, die die beiden südlichen Palais miteinander verbindet. Der Zweck der Kolonnade bestand schlicht und ergreifend darin, ohne Kutsche vom einen in das andere Palais zu gelangen, denn Kronprinz Frederik (VI.) hatte als reelles Staatsoberhaupt zahlreiche Angelegenheiten bei seinem Vater, dem geisteskranken Christian VII., zu erledigen. Obwohl nur wenige Meter die beiden Palais trennten, war es nicht schicklich für die Mitglieder der Königsfamilie, über die Straße zu gehen. Daher wurde über den ionischen Säulen ein geschlossener Gang angelegt. Der Aufenthalt der Königsfamilie auf Amalienborg wurde als Übergangslösung betrachtet, da alle einen baldigen Wiederaufbau von Schloss Christiansborg erwarteten. Amalienborg funktionierte jedoch hervorragend als Residenz, und obwohl zunächst das zweite und später das dritte Schloss Christiansborg gebaut wurde, sah die königliche Familie keinen Anlass, zurück auf die Insel Slotsholmen zu ziehen. Amalienborg ist nicht nur ein außergewöhnlich schönes Ensemble, sondern hat auch den praktischen Vorteil, dass sich die Generationen die Palais untereinander aufteilen können. Seit nun mehr als 200 Jahren, in denen Amalienborg als königliche Residenz dient, besteht die Tradition, dass der Monarch in einem und der Thronfolger in einem anderen Palais wohnt, und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Die Geschichte der Sammlung

Das Museum im Palais Christians VIII. auf Schloss Amalienborg ist eine neuere Ergänzung zu den königlich dänischen Sammlungen auf Schloss Rosenborg, die in den 1660er Jahren von Frederik III. begründet wurden. Anfang des 19. Jahrhunderts entstand die Idee, Rosenborg der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und 1812 wurde das noch immer geltende Prinzip festgelegt, nach dem die historischen Interieurs den wechselnden Generationen der Königsfamilie chronologisch folgen sollen. 1833 wurde die Chronologische Sammlung der Dänischen Könige gegründet und 1838 konnte Rosenborg für Publikum geöffnet werden. Damit wurde ein Rundgang durch das Schloss zu einer Zeitreise durch die dänische Geschichte von Christian IV. bis in die damalige Gegenwart, denn bei der Eröffnung war bereits ein Raum für Frederik VI. eingerichtet, der erst im Jahr darauf starb. 1868 wurde ein Raum Frederik VII. gewidmet, der fünf Jahre zuvor verstorben war, und auch Christian IX. erhielt 1910 einen Raum auf Rosenborg. Damit war der begrenzte Platz im Schloss nun bis auf den letzten Quadratmeter ausgenutzt. Wollte man der Sammlung spätere Könige hinzufügen, musste dies an einem Ort geschehen. Da bot sich zunächst einmal das Palais Christians IX. auf Schloss Amalienborg als Möglichkeit an, denn das Palais war seit dem Tod Christians IX. 1906 nahezu unverändert. In den 1950er Jahren ergriffen König Frederik IX. und Königin Ingrid die Initiative, das Arbeitszimmer Christians IX. und das Wohnzimmer von Königin Louise zu erhalten. Außerdem sorgte man dafür, das Interieur des Arbeitszimmers Christians X. im Palais Christians VIII. zu bewahren, das nach dem Tod von Königin Alexandrine 1952 verpackt worden war. 1965 schuf Frederik IX. durch eine königliche Resolution die juristische Grundlage zur Einrichtung einer Abteilung der Chronologischen Sammlung der Dänischen Könige auf Amalienborg. Damit konnte 1977 im Erdgeschoss des Palais Christians IX. ein Museum über die Glücksburger Linie des Königshauses eröffnet werden, das jedoch bereits 1982 wieder schloss, da es sich in der Praxis als unzweckmäßig herausstellte, im Residenzpalais des Regentenpaares ein Museum zu betreiben. Nach einer umfassenden Restaurierung des Palais Christians VIII. bot sich die Möglichkeit, das Museum im Erdgeschoss dieses Palais einzurichten, was eine Verdopplung der früheren Ausstellungsfläche bedeutete. 1994 wurde hier ein Museum wiedereröffnet, das der ursprünglichen Idee treu geblieben war – der Ausstellung historischer Interieurs, die den königlichen Generationen folgen. Bei der Eröffnung verfügte man über das Arbeitszimmer Christians IX., das Wohnzimmer von Königin Louise, das Arbeitszimmer Christians X. sowie das Speisezimmer von Christian X. und Königin Alexandrine. Die größere Ausstellungsfläche bot zudem die Möglichkeit, das Arbeitszimmer Frederiks VIII. zu rekonstruieren, außerdem konnte man über mehrere Räume verfügen, die heute als Gartensaal, Gewandraum und Goldkäfig bekannt sind. In den 1990er Jahren wurde dem Museum das Interieur des Arbeitszimmers von Frederik IX. übertragen, so wie es beim Tod des Königs 1972 ausgesehen hatte. Der Raum wurde anlässlich des 100. Geburtstags des Königs am 11. März 1999 für Publikum eröffnet. Seit der Eröffnung arrangiert das Museum Führungen durch die Beletage des Palais, wo man die prächtigen klassizistischen Interieurs von Nicolai Abildgaard bewundern kann, die er im Auftrag von Erbprinz Frederik nach der königlichen Übernahme von Amalienborg 1794 schuf. Seit Juli 2013 ist die Beletage jeden Samstag für die Besucher des Museums frei zugänglich.