Königin Louise

Königin ab 1863. Geborene Prinzessin Louise von Hessen-Kassel als älteste Tochter von Herzog Wilhelm von Hessen-Kassel und Prinzessin Louise Charlotte von Dänemark. 1842 heiratete sie Prinz Christian (IX)., mit dem sie sechs Kinder bekam: Prinz Frederik (VIII.), Prinzessin Alexandra (später Königin von Großbritannien), Prinz Vilhelm (später König Georg I. von Griechenland), Prinzessin Dagmar (später Kaiserin Maria Fjodorovna von Russland), Prinzessin Thyra (später Herzogin von Cumberland) und Prinz Valdemar.

Die Eheschließung von Prinzessin Louise mit Prinz Christian war eine entscheidende Voraussetzung für den Thronanspruch des Paares, da ihre Mutter die Schwester von Christian VIII. war. Auch war es Louises Verdienst, dass ihre Kinder so vorteilhafte Partien machten. Bereits zu ihren Lebzeiten erhielt das Paar den Beinamen „Europas Schwiegereltern“ und es war in erster Linie Louise, die in gesellschaftlicher Hinsicht den Ton angab. Es ist größtenteils Königin Louise zu verdanken, dass die Dänen die Glücksburger Linie der Königsfamilie schließlich akzeptierten, nachdem sie ihr und Christian IX. in den ersten Jahren der Regentschaft große Skepsis entgegengebracht hatten.

Königin Louise entsprach in vielerlei Hinsicht dem Frauenideal jener Zeit. Sie war der Mittelpunkt einer vorbildlichen Familie, hatte künstlerische und soziale Begabung und hielt sich gleichzeitig stets ein paar Schritte hinter ihrem Mann, so wie es damals erwartet wurde. Außerdem engagierte sie sich sehr für wohltätige Zwecke, was u. a. zur Gründung der Diakoniestiftung im Kopenhagener Stadtteil Frederiksberg führte.

 

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