Königin Ingrid
König von Dänemark ab 1947. Geborene Prinzessin Ingrid von Schweden als Tochter von Kronprinz Gustav (VI.) Adolf und Kronprinzessin Margareta. 1935 heiratete sie Kronprinz Frederik (9.), mit dem sie drei Töchter bekam: Prinzessin Margrethe (geb. 1940; seit 1972 I.M. Königin Margrethe II.), Prinzessin Benedikte (geb. 1944) und Prinzessin Anne-Marie (geb. 1946; Königin von Griechenland 1964-73).
Das Leben von Königin Ingrid wurde stark vom frühen Tod der Mutter 1920 geprägt, der ihr starke Beharrlichkeit und Strenge gegenüber sich selbst verlieh. Dies änderte sich jedoch nach der Hochzeit mit dem fröhlicher veranlagten Kronprinz Frederik, mit dem sie ein vorbildliches Familienleben in Dänemark führte. Königin Ingrid war fleißig und übernahm unzählige repräsentative Pflichten, denen sie auch nach dem Tod Frederiks IX. weiter nachging.
Die Bedeutung von Königin Ingrid für das heutige dänische Königshaus kann nicht überbewertet werden. Sie half ihrem Mann, sich als König zu profilieren, und wurde mit ihrem Scharfsinn und Stilbewusstsein zum Vorbild für die heutigen Generationen der Königsfamilie. Sie setzte sich sehr dafür ein, ihre älteste Tochter auf ihre Rolle als Königin vorzubereiten, und war auch für den heutigen Kronprinzen Frederik eine wichtige Stütze. Im Alter engagierte sich Königin Ingrid auch für die Pflege der Schlossgärten von Graasten und Fredensborg, wo sie nach dem Tod Frederiks IX. das sogenannte Kanzleihaus bezog.