Pferdehuf mit silbernem Hufeisen
Dieses versilberte Hufeisen stammt vom Pferd Malgré Tout, das den „Reiterkönig“ bei den Wiedervereinigungsfeierlichkeiten am 10. Juli 1920 über die Grenze nach Nordschleswig trug.
Nachdem im Anschluss an den Ersten Weltkrieg in Schleswig Volkabstimmungen über einen neuen Grenzverlauf zwischen Dänemark und Deutschland stattgefunden hatten, wurde die Wiedervereinigung Dänemarks mit Nordschleswig – dem heutigen Sønderjylland – im Juli 1920 mehrere Tage lang gefeiert. Höhepunkt war der Ritt Christians X. über die Grenze, die nach der Kriegsniederlage 1864 festgelegt worden war. Damit inszenierte man eine Prophezeiung aus der Zeit nach 1864 von einem König im besten Alter, der eines Tages auf einem weißen Pferd über die Grenze reiten sollte, wenn Dänemark Nordschleswig zurückerhalten hatte. Zu diesem Anlass lieh man einen Schimmel, der tatsächlich weiß war, obwohl später der Mythos entstand, das Pferd sei bloß weiß angestrichen worden. Als das Pferd einige Jahre später starb, wurde ein Huf versilbert und dem König als Andenken an das Ereignis geschenkt.