Die Königlich Dänische SammlungAmalienborgDas PalaisSäle und ExponateDas Arbeitszimmer Christians IX.Königin Louise

Königin Louise

Fotografien kamen Anfang der 1840er Jahre in Dänemark auf und waren sehr teuer in der Herstellung. Aufgrund des hohen Preises konnten sich nur die Wohlhabenden und Ranghohen in der Gesellschaft Fotografien leisten, die somit als eine Art Statussymbol galten. Darüber hinaus war die Fotografie eine naheliegende Geschenkidee für den König, da seine Familie ja über ganz Europa verstreut war.

Beziehungen

Kronprinz Frederik, 1867

Porträt des jungen Kronprinzen Frederik (VIII.), gemalt von Carl Bloch 1867. Auf dieser Darstellung sieht der Kronprinz aus wie etwa zu der Zeit, als das Arbeitszimmer eingerichtet wurde. Auch wenn bei Porträts dieser Art eine gewisse Verschönerung die Norm war, zeigt das Gemälde einen gut aussehenden Kronprinzen, der ja angeblich auch einen mächtigen Schlag bei den Frauen hatte. Zu diesem Zeitpunkt konnte man nicht wissen, dass seine Thronbesteigung noch vier Jahrzehnte auf sich warten lassen sollte. Das Bild zeugt von einer königlichen Selbstsicherheit, die sich in hohem Maße in seinem maskulinen Einrichtungsstil widerspiegelt.  

Prinz Vilhelm, 1853

Prinz Vilhelm. Porträtiert im Alter von 8 Jahren von August Schiøtt 1853.

Prinzessin Thyra, 1857

Prinzessin Thyra im Alter von 4 Jahren, porträtiert von August Schiøtt 1857.

Alexandra und Dagmar, 1856

 Die Prinzessinnen, später Königin von Großbritannien bzw. Kaiserin von Russland, porträtiert von Elisabeth Jerichau-Baumann 1856.

Prinz Frederik, 1852

 Prinz Frederik (VIII.) porträtiert von Elisabeth Jerichau-Baumann 1852.

Vier Könige, 1899

 

Königin Louises privater Salon

Königin Louise war mit Christian IX. verheiratet, und bereits zu ihren Lebzeiten wurde das Paar aufgrund der vorteilhaften Ehen seiner Kinder als „Europas Schwiegereltern“ bezeichnet. Der private Salon oder das Wohnzimmer der Königin ist wie das Arbeitszimmer Christians IX. im überladenen wilhelminischen Stil eingerichtet, der sich hier in einer femininen Variante entfaltet. Das Zimmer hatte ursprünglich eine entsprechende Lage auf der Beletage des Palais Christians IX. Das Königspaar hatte sich das Palais so untereinander aufgeteilt, dass der König das Erdgeschoss und die Königin die Beletage nutzte. Königin Louises privater Salon wurde bis zu ihrem Tod 1898 laufend umdekoriert. So wurden die Möbel neu bezogen, neue Vorhänge angebracht, und es kamen laufend neue Dinge hinzu, darunter Fotos und Gemälde der Großfamilie. Die Mischung aus teuren und billigen Gegenständen ist typisch für den wilhelminischen Stil, da durch die neumodische Massenfertigung Kopien genauso interessant geworden waren wie Originale. In diesem Salon führte Königin Louise ihre umfangreiche Korrespondenz mit Verwandten in anderen europäischen Fürstenhäusern und fertigte ihre häufig anspruchsvollen Handarbeiten an. Nächster Raum ->

Königin Louise

Königin ab 1863. Geborene Prinzessin Louise von Hessen-Kassel als älteste Tochter von Herzog Wilhelm von Hessen-Kassel und Prinzessin Louise Charlotte von Dänemark.