Die Königlich Dänische SammlungAmalienborgDas PalaisSäle und ExponateDer AppartementsaalChristian VIII., 1831

Christian VIII., 1831

Christian (VIII.) in Ganzfigur, gemalt von L. Aumont 1831. Christian VIII. wurde 1839 König. Seine Mutter war Sophie Frederikke, die mit dem Halbbruder Christians VII., Erbprinz Frederik verheiratet war. Viele waren jedoch der Meinung, der Vater sei der Adjutant des Erbprinzen, Frederik von Blücher. Als Frederik VI. ohne einen männlichen Nachkommen starb, fiel die Krone gemäß dänischem Königsgesetz Christian VIII. zu.

Beziehungen

Frederik VII. als Kind

Frederik VII. als Kind. Modelliert von Bertel Thorvaldsen 1820, in Marmor gehauen 1825.

Der Schreibtisch Christians VIII.

Schreibtisch aus Mahagoni mit vergoldeten Bronzebeschlägen. Er stammt aus dem Arbeitszimmer Christians VIII. auf Schloss Amalienborg.

Die Salbung Christians VIII.

Die Prozession anlässlich der Salbung Christian VIII. am 28. Juni 1840. Zeichnung von I.V. Gertner.

Tafeluhr

Dänische Bronzeuhr mit Christian VIII. Das Zifferblatt ist mit A.W. Jacobsen signiert.

Erbprinz Frederik

Erbprinz Frederik war der Sohn von Frederik V. und Juliane Marie. 1774 heiratete er Sophie Frederikke von Mecklenburg-Schwerin (1758-94), die spätere Mutter von Christian VIII. Ob Frederik der Vater war, ist jedoch umstritten.

1825-1850

Die Jahre bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurden immer stärker vom nationalen Konflikt zwischen Dänen und Deutschen in den Herzogtümern Schleswig und Holstein geprägt, der im Schleswig-Holsteinischen Krieg 1848-50 kulminierte. Gleichzeitig geriet der Absolutismus unter Druck. Mit dem nationalen Erwachen ging auch die Forderung nach mehr Einfluss für die Bürger des Landes einher. Christian VIII., der 1839 gekrönt wurde, erfüllte die Hoffnung auf Einschränkung der absolutistischen Macht nicht. Im Laufe der 1840er Jahre wurde jedoch klar, dass ein Systemwechsel unausweichlich war. Kurz nach der Thronbesteigung Frederiks VII. 1848 wurde der Absolutismus abgeschafft. Im Jahr darauf, am 5. Juni 1849, unterschrieb der König die erste demokratische Verfassung Dänemarks. Das Goldene Zeitalter der Kunst hielt an – sowohl Bildende Kunst als auch Literatur, Musik und Theater erlebten eine bisher nie dagewesene Blütezeit. Und kaum überraschend nahm der künstlerische Ausdruck ganz im Sinne des Zeitgeistes häufig eine nationale Färbung an.