1950-1975

Obwohl von zahlreichen internationalen Unruhen geprägt, waren 1950-1975 gute Jahre für Dänemark. Die Arbeitslosigkeit war niedrig, mehr Menschen erhielten eine Ausbildung und die Wohlfahrtsgesellschaft konnte sich endgültig konsolidieren. Die internationale Zusammenarbeit wurde u. a. mit der UNO weiter ausgebaut, und die europäische Zusammenarbeit führte zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, EG (später EU), der Dänemark 1973 beitrat.

Mit Frederik IX. hatte Dänemark erstmals einen König, der sich komplett aus politischen Entscheidungen heraushielt. Er und Königin Ingrid waren ein außerordentlich beliebtes Regentenpaar, das der Öffentlichkeit gerne Einblicke in ihr beispielhaftes Familienleben gewährte. Sie bekamen keine Söhne, doch Mitte des Jahrhunderts war die Zeit reif für eine Änderung des Thronfolgegesetzes, die zusammen mit der Grundgesetzänderung von 1953 verabschiedet wurde. Auf der Grundlage der bedingten weiblichen Erbfolge konnte I.M Königin Margrethe II. nach dem Tod ihres Vaters 1972 den Thron übernehmen.

Der Vormarsch der Populärkultur prägte diese Zeit, und die Verbreitung des Fernsehens schuf völlig neue Möglichkeiten für Vermittlung und Unterhaltung. Die Jugendrevolte Ende der 1960er Jahre knüpfte ein bisher nie dagewesenes Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen der Jugend in der westlichen Welt.

 

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