Die Geschichte der Sammlung
Die Museumstradition auf Schloss Rosenborg reicht lange zurück. Grundstamm war die reiche Sammlung von Prachtsätteln und Paradewaffen Christians IV., die 1658 von Schloss Frederiksborg nach Rosenborg verlegt wurde. Bald folgten die königlichen Gewänder sowie Erbstücke und kostbares Kunsthandwerk. Unter Christian V. kamen u. a. die königlichen Insignien aus dem Kopenhagener Schloss hinzu, unter Frederik IV. Glas und Porzellan sowie die eroberten Kunstsammlungen der holsteinischen Herzöge von Schloss Gottorf.
Die Kronjuwelen waren ursprünglich eine testamentarische Schenkung zur Verwendung durch die regierende Königin, weil „es in diesem Königshaus so wenige gibt, und schon gar keine Kronjuwelen“, wie es im Testament der Spenderin, Königin Sophie Magdalene, aus dem Jahre 1746 heißt.
Anfang des 19. Jahrhunderts kam der Gedanke auf, die Sammlungen des Königshauses der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. A.W. Hauch, Naturwissenschaftler und Hofbeamter, formulierte 1813 einen Vorschlag, der ein Umdenken in Sachen musealer Ausstellungsprinzipien bedeutete: Die bis dahin thematisch angeordneten „Kammern“ sollten durch Interieur-Aufstellungen ersetzt werden, die den königlichen Generationswechseln chronologisch folgten. Damit wurde ein Rundgang durch Rosenborg zu einer Zeitreise durch die dänische Geschichte ab Christian IV. 1838 wurde das Schloss für Publikum eröffnet.
Nach der Abschaffung des Absolutismus im Jahre 1849 kamen die königlichen Schlösser in Staatsbesitz. 1854 vereinbarte Frederik VII. mit dem dänischen Staat, die Sammlung in eine Art Fideikommiss umzuwandeln, die von König zu König vererbt wurde.